Schon als ich aus dem Bus ausstieg, bemerkte ich zwei junge Personen (etwa Anfang 20), welche in Richtung des Waldes liefen, in dem der Bunker ist.
Zufall? Ich glaube nicht!
Wer bitteschön ist denn so bekloppt und geht zu dieser Uhrzeit in einen Bunker, der erst vor wenigen Tagen die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog?
Achso... Ich 😛
Nun, sie wollten tatsächlich da rein, waren zwar auffällig, aber nicht weiter schlimm. Kein Grund, die 'Begehung' abzusagen.
Vor Ort angekommen und natürlich sofort die Notausgänge abgesucht. Sch***, sind alle zu.
Naja, einfacher und schneller wäre es gegangen, hätte ich sofort die Tür genutzt. Die stand nämlich schon wider offen, da die Feuerwehr, welche laut Artikel den Bunker gesichert hatte,
ihren Job wohl irgendwie falsch verstanden hatte...
Es war nur ein dünnes Holzstück, welches mit zwei Dübeln in der Wand befestigt worden war und gegen die Tür drückte.
Länger als zwei Wochen hätte ich dem Ding auch nicht gegeben, aber schon nach ein paar Tagen?
Egal, Hauptsache, es ist offen!
Jetzt kommt der Erklärungsteil, warum der alte Name Drogenbunker nicht mehr zum neuen Drogenbunker passt:
Als ich gerade im ersten Raum war, hörte ich Stimmen und guckte nach, woher diese kamen.
Die beiden aus dem Bus.
Zum glück waren sie freundlich gestimmt und erzählten mir auch, was sie dort wollten; nämlich die Drogen und ein Teil des Alkohols rausholen, die/den sie dort bei der Auflösung der Party vor der Polizei versteckt hatten.
Und tatsächlich:
Sie holten einen Gefrierbeutel voll mit blauen und roten Pillen unter dem Tisch hervor und auch noch das ein oder andere Tütchen mit Gras.
Also: Doch ein Drogenbunker!
Nachdem ich den angebotenen Joint abgelehnt hatte, machten sie sich dann mit ihrer Beute auf den Heimweg und ich konnte in Ruhe fotografieren.
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