Ich heiße Thorben und bin 2004 geboren.
Falls jetzt die Frage aufkommen sollte, wann ich denn mit dem Hobby angefangen habe, wenn ich schon von einigen Jahren Erfahrung spreche, hier die Antwort:
Ich hatte meinen ersten richtigen Lost Place besucht, als ich etwa 12 Jahre alt war.
Damals war das ein verlassenes Hotel an der tschechischen Grenze, welches meine Eltern und ich bei der Fahrt nach Prag entdeckten.
Noch ohne richtige Ausrüstung und Kamera, aber Hauptsache, man hat es mal gesehen. Dieser Impuls ging jedoch nicht von mir aus, sondern von meinen Eltern, welche dort unbedingt rein wollten.
Was eigentlich mit diesem harmlosen Ausflug nach Prag begann, endete in einer großen Leidenschaft, welche ich für das Schleicher-Hobby entwickelte.
Zu Beginn meiner Karriere als Schleicher waren es meistens nur Zufallsfunde, die ich zunächst im Urlaub machte. Mit der Zeit weitete es sich dann von den Zufallsfunden auf eine aktive Suche aus.
Dies vor allem in meiner Umgebung hier im Pott.
Mittlerweile verbringe ich einen Großteil meiner Zeit damit, neue Locations zu finden und diese dann zu besuchen.
Hierzu könnte ich vielleicht noch sagen, dass ca. 80% - 90% des Hobbys daraus bestehen, die Örtlichkeiten ausfindig zu machen und Informationen über sie hinauszufinden.
Anfangs von meinen Eltern begleitet, bekomme ich von denen nun immer mehr zu hören, wie monoton dieses Hobby doch ist und dass ich viel zu viel Zeit damit "verschwende".
Da kommt dann häufig etwas bei raus, wie "Ach, schon wieder so eine Industriebrache... Das sieht doch eh alles gleich aus. Ich weiß gar nicht, was man daran so schön finden kann!"
Wenn es dann um Villen oder Häuser geht, ist meine Mutter aber doch ab und an gerne dabei.
Vom anfänglich "Kunterbunten" bin ich mittlerweile weit entfernt.
Mit der Zeit erkannte ich, dass mir alte Industrieanlagen, Bunker und Gruben/ Höhlen deutlich mehr gefallen als Villen, Schlösser und Häuser und daher habe ich auch nach und nach
meine Ausrüstung darauf angepasst.
Dazu gehören zum einen die materiellen Komponenten, wie zum Beispiel eine gute und verlässliche Taschenlampe und eine
Kamera, die meinen Wünschen und Anforderungen entspricht, aber eben auch der menschliche Part.
Somit habe ich vor drei Jahren nun eine Kletter- und Sicherungsausbildung gemacht, um mich auch Untertage (oder auch bei speziellen Übertage Locations) sicher fortbewegen zu können.
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